18.10.2023
Olpe

„Aktiv werden und Hoffnung schaffen“ AGUS-Wanderausstellung und Fachvorträge in Olpe

Sowohl die Ausstellung als auch die einzelnen Fachvorträge stießen auf großes Interesse

„Aktiv werden und Hoffnung schaffen“ war das Motto des Welttages der Suizidprävention am 10. September 2023. Anlässlich dieses Welttages hatte sich die Notfallseelsorge des Kreises Olpe (NfS) mit weiteren Kooperationspartnern im Kreis Olpe zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Sie wollten die Mauer des Schweigens rund um dieses Leid brechen, darauf aufmerksam machen, wie wichtig präventive Angebote und die Begleitung der Hinterbliebenen sind und für die Situation der Hinterbliebenen sensibilisieren.

Dazu organisierte die NfS in Zusammenarbeit mit dem Bündnis gegen Depression und der Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Südwestfalen im Forum der VHS Olpe vom 15. – 28.09.2023 die AGUS-Wanderausstellung „Suizid – keine Trauer wie jede andere. Gegen die Mauer des Schweigens.“ Zahlreiche Besucher informierten sich über die Ausstellungs-Banner und anhand der umfangreich ausgelegten Broschüren, Faltblätter und Bücher über die Hintergründe von Suizid. Während der Öffnungszeiten standen immer zwei bis drei Notfallseelsorger/innen den Besuchern als Ansprechpartner zur Verfügung und boten damit Raum und Zeit für viele tiefgreifende Gespräche.

Begleitend zur Ausstellung fanden Fachvorträge statt: So zur Eröffnung der Ausstellung ein Suizid-Vortrag von Frank Rüther, evangelischer Pfarrer für Notfallseelsorge in Südwestfalen.

Dr. Daria Kasperzack, Leitende Psychologin der Kinder- und Jugendpsychologie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg informierte zu den Hintergründen von Suizid junger Menschen und gab ganz konkrete Tipps für den Umgang mit suizidalen Kindern und Jugendlichen.

Auch der Vortrag über „Trauer nach Suizid“ von Katharina Hohmann, Psychologin, Notfallseelsorgerin und Trauerbegleiterin aus Hildesheim hat viele Besucher sehr berührt und Betroffene fühlten sich gut verstanden.

Alle Vorträge waren sehr gut besucht! Von der Ausstellung bis hin zu den Vorträgen haben viele gute Gespräche stattgefunden. Es gab auch in den Medien eine sehr beachtliche Berichterstattung, und es sind sehr viele positive Rückmeldungen zu der Suizidaktion insgesamt eingegangen.

So konnten wir auf Grund der guten Vernetzung im Kreis Olpe gemeinsam mit der gesamten Veranstaltungsreihe das so wichtige Thema rund um Suizid weiter in den Fokus der Gesellschaft rücken und somit dazu beitragen, die Mauer des Schweigens zu brechen.

Ein ganz herzliches Dankeschön gilt all den vielen helfenden Händen für die vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit.

– Bericht von Regina Bongers –