Auch einer der drei Ansprechpartner der Queersensiblen Pastoral im Dekanat Südsauerland (Pater Siegfried Modenbach SAC) war vertreten. Ziel der Kampagne ist es, das Miteinander zu fördern, der Diskriminierung entgegenzutreten und die LSBTIQ*-Gemeinschaft zu stärken. Um das zu erreichen, soll ein Netzwerk entstehen, das gemeinsam für diese Themen sensibilisiert und an lokale Unterstützungsangebote im Kreis Olpe verweisen kann.
Sichtbarkeit schaffen
Die Kampagne richtet sich an alle öffentliche Orte wie Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen, Einrichtungen des Gesundheitssystems, Verwaltungen, Geschäfte, Gastronomie, Bibliotheken, Kultureinrichtungen und Sportvereine.
Als lokale Unterstützungsangebote haben sich im Kreis Olpe acht Institutionen zusammengefunden: neben der Aids-Hilfe auch die Gleichstellungsbeauftragte, das Gesundheitsamt und die Antidiskriminierungsstelle des Kreises Olpe, die Queersensible Pastoral im Dekanat Südsauerland, die Frauenberatungsstelle von „Frauen helfen Frauen“, der Katholische Sozialdienst für den Kreis Olpe sowie der Kreissportbund Olpe.
Respektvolles Miteinander
„Solche Player hätten wir gerne überall“, betonte Jana Hansjürgen, Leitung der blick*Landesfachstelle zu LSBTIQ*-Strukturen im ländlichen Raum. Sie wies auf die große Bedeutung der Sichtbarmachung von Respekt in allen Gesellschaftsschichten hin. Die Unterstützungsangebote würden dazu beitragen, dass der Kreis Olpe facettenreich und respektvoll bleibe.
Landrat Theo Melcher erinnerte beim Auftakt der Kampagne daran, dass die Würde des Menschen an erster Stelle im Grundgesetz stehe: „Wir müssen alle dafür kämpfen, die Würde des Menschen über alles zu stellen.“ Daher sei Respekt vor- und füreinander ein ganz wichtiger Aspekt im Leben.
Weitere Informationen und Beteiligung
Die Aids-Hilfe Kreis Olpe koordiniert die „RESPECT!“-Kampagne im Kreisgebiet. Der Kreis Olpe ist der erste Kreis außerhalb der Projektregion Paderborn, der sich an dem Projekt beteiligt. Die Kampagne wurde 2022 von der Landesfachstelle blick* auf den Weg gebracht.
Für weitere Informationen oder eine Teilnahme an der Kampagne steht die Aids-Hilfe Kreis Olpe per E-Mail (info@ahoe.de) oder Tel.: 02761/40322 zur Verfügung.